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Die DIN 18532 gilt für die Planung, Ausführung und Instandhaltung der Abdichtung für befahrbare Verkehrsflächen aus Beton. Die Abdichtungsschicht kann aus Polymerbitumen-, Kunststoff- und Elastomerbahnen, Gussasphalt oder flüssig zu verarbeitenden Abdichtungsstoffen bestehen.
Die Norm regelt neu hergestellte sowie ganz oder in Teilbereichen erneuerte Abdichtungen in bestimmten Bereichen:
Regelung nach DIN 18532 | Keine Regelung nach DIN 18532 |
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Hofkellerdecken und Durchfahrten | Erdüberschüttete befahrbare Deckenflächen (die Abdichtung dieser Flächen erfolgt nach DIN 18533) |
Parkdecks, Zufahrtsrampen und Spindeln von Parkhäusern | Befahrbare Bodenplatten von Bauwerken |
Parkdächer | Eisenbahnbrücken und Ingenieurbauwerken des Schienenfahrweges |
Fußgänger- und Radwegbrücken, für die nicht die Regelungen der ZTV-ING gelten | Brücken und Ingenieurbauwerken, für die die Regelungen der ZTV-ING gelten |
Straßenbrücken, für die nicht die Regelungen der ZTV-ING gelten | Befahrbare Trog- und Tunnelsohlen |
Hinweis: Die ZTV-ING („Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien für Ingenieurbauten“ gilt für den Bau und die Erhaltung von Ingenieurbauwerken nach DIN 1076.
Verkehrswege werden nach der DIN-Norm in vier Nutzungsklassen (N1-V bis N4-V) unterteilt. Die Nutzungsklassen definieren die zulässigen Bauweisen der Bauwerksabdichtung:
Kapitel 4 der DIN 18532 beschreibt die Anforderungen an den Schichtenaufbau. Alle Materialien und Dimensionierungen werden darin beschrieben. Dazu zählen unter anderem:
Um sicherzustellen, dass sich bei einer möglichen Beschädigung der Bauwerksabdichtung eindringendes Wasser nicht auf der Betonoberfläche ausbreiten kann, muss die Abdichtungsschicht unterlaufsicher verlegt werden. Dazu sind Maßnahmen für die Vorbereitung und Behandlung der Betonoberfläche notwendig. Hierzu zählen z. B. die
Kratzspachtelung zur Beseitigung von Rautiefen oder mechanisch abtragende
Verfahren (Kugelstrahlen). Die detaillierten Vorgaben hängen von der jeweiligen
Bauweise, Abdichtungsart und Wahl der Nutzschicht ab.
Ein Gefälle in der Abdichtungsebene wird empfohlen. Bei Unterschreitung des planmäßigen Gefälles von 2,5 % ist die höhere Wassereinwirkung auf die Abdichtungsschicht zu berücksichtigen. Mit Auswahl einer Abdichtungsbauart "mit einem erhöhten Grad der Zuverlässigkeit" (siehe DIN 18532 Teil 1 8.3.2) kann dies kompensiert werden. Auch eine vollflächige Verklebung der Abdichtungsschicht auf dem Untergrund oder Abschottungen innerhalb der Wärmedämmschichten bei wasserleitenden Dämmstoffen sind in diesem Fall eine Option.
Kunststoff- und Elastomerbahnen können nach DIN SPEC 20000-202 (Anwendung von Bauprodukten in Bauwerken - Teil 202) genutzt werden. Die DIN 18532 definiert die festgelegten Bauweisen und erlaubten Materialien wie zum Beispiel Kunststoffbahnen.
Hier finden Sie die DIN SPEC 20000-202 (Anwendung von Bauprodukten in Bauwerken - Teil 202: Anwendungsdokument für Abdichtungsbahnen nach Europäischen Produktnormen zur Verwendung als Abdichtung von erdberührten Bauteilen, von Innenräumen und von Behältern und Becken).
Die Randabstände von Einbauteilen (Maße von Außenkante Flansch) dürfen die folgenden Maße nicht unterschreiten:
Das Mindestmaß darf unterschritten werden, wenn es sich um ein auf die Einbausituation abgestimmtes Bauteil handelt (z. B. Los-Festflanschkonstruktion). An Einbauteilen, welche die Abdichtungsschicht unterbrechen oder durchdringen, muss die Abdichtungsschicht sicher anschließbar sein.
Die Abdichtungsschicht soll mindestens 150 mm über Oberkante des Belags hochführen (z.B. an einer Wand). Am oberen Rand muss sie abrutsch- und hinterlaufsicher befestigt werden. Wenn stärkere mechanische Einwirkungen durch die Nutzung entstehen können, sollte die hochgeführte Abdichtungsschicht vor Beschädigung geschützt werden.
Zwischen Belag und aufgehender Abdichtungsschicht muss eine Randfuge mit elastischer Verfüllung geplant werden. Befindet sich das aufgehende Bauteil in der Nähe von Fahrgassen ohne oder mit Gefälle von < 2,5 % wird chloridhaltiges Spritzwasser ein wichtiger Faktor. In diesen Bereichen sollte ein Spritzschutz mindestens 500 mm über Oberkante Nutzschicht ausgebildet werden.
Das Durchdringungsbauteil muss wasserdicht mit dem Flansch verbunden werden. Die Abdichtungsschicht wird an den Flansch des Entwässerungsbauteils angeschlossen. Zwischen Belag und Durchdringungsbauteil muss eine Randfuge mit elastischer Verfüllung entstehen.
Die Abdichtungsschicht muss an den Flansch des Entwässerungsbauteils in der erforderlichen Breite angeschlossen werden. Der Anschlussflansch wird in den Untergrund so weit eingelassen, dass kein Wasserstau entstehen kann. Die Nutzschicht entwässert ebenso in den Ablauf.
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