Wohnhausanlage Leobersdorf: Die hohe Kunst der Effizienz

Auch von Seiten des Auftraggebers – der Ersten Burgenländischen Siedlungsgenossenschaft – ist man mit dem Ergebnis überaus zufrieden: „Neben den attraktiven Wohnungen ist die allgemeine Grünfläche das absolute Highlight der Anlage und eine Wohlfühloase für Menschen und Nützlinge.“ Denn durch intelligente Bepflanzung und Strukturierung des Geländes sei eine natürliche Gliederung für die verschiedenen Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner entstanden, so die Bauträger: „Ruhige Plätze zur Erholung für Erwachsene, spannende Spiel- und Versteckmöglichkeiten für Kinder und sonnige Ecken mit Hochbeeten für den Anbau von Gemüse und Kräutern. Für diverse sportliche Aktivitäten steht außerdem eine großzügige freie Fläche im schattigen Teil des Gartens zu Verfügung.“

Um den ökologischen Gedanken zu unterstreichen, wurde bei der Auswahl der gepflanzten Sträucher und Bäume ausschließlich auf heimische Arten gesetzt. Darüber hinaus wurde bei der Begrünung auf chemisch-synthetische Pestizide und Düngemittel sowie auf Torf verzichtet. Diese und noch weitere Umweltmaßnahmen führten dazu, dass die Wohnhausanlage mit der Plakette „Natur im Garten“ ausgezeichnet wurde.

Wurzelfeste Abdichtungen im Freibereich

Ein weiters Asset der Anlage ist, dass sie nahezu verkehrsfrei ist, denn das gesamte Areal wurde mit einer Tiefgarage mit insgesamt 99 Stellplätzen ausgestattet. „Aufgrund der Hanglage ließen sich die Auf- und Abfahrt harmonisch in die Umgebung einplanen“, so Planer Andreas Arnold. 

Für die Abdichtung der Garagendecke in sämtlichen freiliegenden Bereichen – sprich: alle Grünräume, Zugänge, befahrbare Flächen und Terrassen – kamen die hochwertigen Bitumenbahnen von BMI Villas zum Einsatz. „Um den entsprechenden Schutz zu bieten, haben wir durchgehend ein Gründach verlegt – und das wie eine Art Umkehrdach konstruiert“, erklärt Visar Gashi, Projektleiter vom zuständigen Verarbeiter Walter Dettmann GmbH aus Lanzenkirchen. „Dafür haben wir drei Lagen an Bahnen verlegt: als erste Lage Elastovill E-KV-4 und darüber zwei Mal die wurzelfeste Villaverde E-KV-4 wf.“ 

Letztere ist eine Flämmbahn aus Elastomerbitumen mit einer fadenverstärkten Trägereinlage aus Kunststoffvlies. Zusätzlich ist die Bahn mit einem Wurzelschutz ausgestattet, welcher gegen Durchwurzelung schützt. Mit dieser Bahn ist eine saubere Verlegung auch bei fast allen Temperaturen möglich. Zudem weist sie dank des flexiblen Elastomerbitumens ein optimales Verformungs- und Rückstellvermögen auf, was sie besonders gut für dauerhaften, schweren Oberflächenschutz eignet.

All diese Eigenschaften kommen bei der Wohnhausanlage in Leobersdorf zur Geltung, denn in sämtlichen Garten- und Grünbereichen wurde eine relativ hohe Humusschicht aufgebracht. „Zudem haben wir einige Pflanzbecken für Sträucher und Bäume eingebaut, zum Beispiel beim Hauptzugang“, wie Planer Andreas Arnold hervorhebt.

Auf den Dächern, Terrassen, Balkonen sowie bei den Hochzügen wurden ebenfalls verschiedene Top-Produkte von BMI Villas verwendet. „Beim Hauptdach handelt es sich um eine klassische Flächenabdichtung. Dieses ist als bekiestes Warmdach konzipiert – mit einer Dampfsperre und zwei Lagen an Bitumenbahnen für die Dachhaut“, so Verarbeiter Visar Gashi. Die erste Bahn bildet dabei die Dampfsperre Elastovill ALGV-45 E, darauffolgend wurde die EPS-Grund bzw. Gefälledämmung, dem Energieausweis entsprechend, verlegt. Als erste Lage der Dachhaut dient Villaself E-4 SK-SI, eine kaltselbstklebende Polymerbitumen-Unterlagsbahn mit einer reißfesten, durchbrandsicheren Glasgittergelege-Trägereinlage. 

Als Oberlage beim Dach wurde die vielseitige Premiumbahn Elastovill E-KV-5 verarbeitet, die auch auf den Umkehrdächern (Terrassen und Balkone) zum Einsatz kam – in diesen Fällen als zweilagige Abdichtung. Sie ist mit Elastomerbitumen ausgestattet und hat ein ausgezeichnetes Rissüberbrückungs- und dauerhaftes Rückstellvermögen – selbst bei niedrigen Temperaturen. Zudem überzeugt sie mit einem großen Widerstand gegen mechanische Beanspruchungen. 

Eine nennenswerte architektonische Besonderheit gibt es noch bei den Balkonen. „Um dem Objekt ein markantes Erscheinungsbild zu geben, haben wir die Balkone an den Ecken um 90 Grad gedreht“, erzählt Planer Andreas Arnold. „Das war statisch eine Herausforderung, da die dahinterliegende Fassade viele Öffnungen aufweist.“ Aber genau solche Akzente geben dem Objekt seinen einzigartigen Reiz.