Es war ein Riesenschritt, als sich Andreas Eder entschied, das familieneigene Weingut innerhalb der Stadtgemeinde Mautern zu verlegen – ganz genau von der Ortschaft Hundsheim direkt an der Donau etwas weiter den Hang hinauf nach Mauternbach. „Im Prinzip haben wir einen kompletten Neubau aus Weingut und Einfamilienhaus gemacht und alles auf einen neuen Standard gehoben“, erklärt der renommierte Winzer.
Was bei diesem umfangreichen Projekt, das von 2018 bis 2020 umgesetzt wurde, von Anfang an klar war: Architektur und Landschaft sollen im absoluten Einklang stehen. Das galt insbesondere auch für das Dach. „Mauternbach ist ein traditionsreicher Weinbauort am Wachauer Südufer, der geprägt ist von vielen Winzerhäusern. Daher haben wir in der Form des Giebeldachs eine harmonische Fortführung der ortsbildprägenden Dachform gesehen“, erzählt Bauherr Andreas Eder von der Planungsphase.
Damit allerdings die gesamte Gebäudefläche mit den Anlagen für die Weinherstellung und -lagerung nicht zu wuchtig wirkt, entschied man sich für eine Kombination aus Giebel- und Flachdach. In Summe entstand dadurch ein architektonisches Statement, das regionale Baukultur mit stilistisch anspruchsvoller Gestaltung verbindet – und zeitgemäße Lebensqualität mit moderner Weinproduktion vereint. „Die gesamte Planung wurde von der Firma Brustbauer Projektmanagement Architektur GmbH aus Krems an der Donau zu unserer vollsten Zufriedenheit umgesetzt“, so der preisgekrönte Weinmacher.
Facts: Weingut Eder
Auftraggeber / Bauherr: Weingut Eder, Mauternbach
Dachtechnik: Hintenberger Dächer und Holzbau GmbH, Mauternbach
Standort: Mauternbach 98, 3512 Mautern
Fertigstellung: 2020
Abgedichtete Fläche: 350 Quadratmeter
Verwendetes Produkt: Bramac Tegalit
Überhaupt wurde im Bauprozess nur auf Top-Profis gesetzt– von Bau- und Projektleitung bis hin zu sämtlichen Gewerken. Dass dabei nur qualitativ hochwertige Materialien zum Einsatz kamen, gilt klarerweise auch für den verwendeten Dachstein, der ebenso elegant wie funktional sein sollte. Die Wahl fiel auf den Bramac Tegalit – ein Produkt, das für allerhöchste Ansprüche an zukunftsweisendes Design steht und dabei mit State-of-the-Art-Technologie gegen Wind-, Wetter- und Klimaeinflüsse überzeugt.
„Uns hat einfach die Optik des Tegalit von Anfang an überzeugt, denn seine dunkle Farbe steht sinnbildlich für unsere Gegend“, erläutert Andreas Eder. „Dazu muss man wissen, dass sich dunkle Steine auch in den Trockensteinmauern unserer Weingärten finden. Diese Natursteinmauern sind landschaftsprägend in der Wachau. Deshalb haben wir beim Haus straßenseitig eine Natursteinmauer gewählt, damit der erste Eindruck auf diese Steine verweist.“
Ein weiterer Hintergrund für die Wahl des schwarzen Tegalit ist, dass Mauternbach am Fuße des Dunkelsteinerwaldes liegt. „Dem wollten wir mit einem dunklen Dachstein nachkommen“, sagt Eder. „Außerdem ist er die perfekte Kombi zu den warmen Erdtönen, die wir bei der Fassade umsetzen wollten. Es handelt sich dabei um natürliche Farben, die das Winzerleben prägen: Löss – Lehm – Granit – Paragneis. So haben wir uns für einen helleren und dunkleren erdfarbenen Ton entschieden.“
Und diese Wirkung bleibt bis heute nicht unbemerkt, denn die Harmonie von Dach und Fassade macht das Gebäude zu einem Blickfang am Südufer der Wachau: „Uns haben schon viele Leute, die bei uns vorbeifahren oder zu uns kommen, auf die Gestaltung angesprochen“, so Eder. „Also die Kombination aus Dachstein und Fassade dürfte wirklich sehr gut gelungen sein.“
Auch Rudolf Hochleitner, der als Projektleiter der Hintenberger Dächer GmbH für die Dachverarbeitung beim Weingut Eder zuständig war, bestätigt die Qualität des Dachsteins: „Der Tegalit ist wirklich schön und super zum Verlegen. Ein weiterer großer Vorteil sind die Formteile von Bramac, weil es alles Mögliche dazugibt – damit lassen sich besonders formschöne Abschlüsse gestalten.“
Die Technik des Tegalit überzeugt ebenso: Der extrem feste Dachsteinkörper schützt vor Regen, Wind, Schnee und widrigen Witterungsbedingungen. Der doppelte Wasserfalz hält zudem Regen- und Flugschneeeintrieb zuverlässig fern. Dazu sorgt die Protector Plus-Oberfläche für seidig glatte, langlebige Eleganz sowie für eine wartungsfreie Oberfläche mit nachhaltigem High-Tech-Schutz. Neben Tiefschwarz ist der Tegalit noch in Schiefer matt, Silbergrau metallic und Zinkgrau erhältlich.
Die Hintenberger Dächer und Holzbau GmbH stammt ebenfalls aus Mautern und ist ein Meisterbetrieb mit über 100 Jahren Geschichte. Die Familie Dekarsky führt den Betrieb bereits in fünfter Generation. Schon zur Tradition gehört auch die Kooperation mit Partnern wie Bramac. „Die Zusammenarbeit funktioniert tadellos“, bestätigt Rudolf Hochleitner. „Außerdem ist die Lage in Pöchlarn ein Riesenvorteil für uns: Wenn ich schnell etwas brauche, kann ich es mir direkt holen.“
Hintenberger entwickelte sich über Jahrzehnte vom kleinen Betrieb zum umfassenden Anbieter für Holzbau, Dachdeckerei, Spenglerei und Fassadenbau. Heute begleitet das Familienunternehmen Projekte von der Planung bis zur Nachbetreuung. Beim Weingut Eder wurde die gesamte Gebäudehülle gestaltet. „Wir haben dort alles gemacht – von der Zimmerei und dem Holzbau über die Dächer und Fassaden bis hin zur Spenglerei“, so Hochleitner.
Tradition und Nachhaltigkeit werden auch beim Weingut Eder großgeschrieben. Durch den zukunfts- und umweltgerechten Neubau sind die Arbeitswege nun kürzer und sämtliche Arbeitsabläufe optimiert. „Besonders stolz sind wir auf unseren Präsentationsraum mit angeschlossener Terrasse. Von dieser genießt man einen sensationellen Panoramablick: Man sieht die Weißenkirchner Rieden, Dürnstein, Loiben, Stein und Krems am Nordufer der Donau und auf der Südseite Rossatz und die Römerstadt Mautern“, erläutert Andreas Eder.
Die Weine von Eder stehen für Zeit, Geduld und höchste Qualität. „Wir bauen Weine aus, die nicht sehr laut gehen, aber immer elegant, rund und geschmeidig sind. Wir warten auch extrem lange, bis wir unsere Weine in den Verkauf bringen. Die Smaragdweine liegen mindestens zwei Jahre auf der Feinhefe, unsere Flaggschiffe vier Jahre“, beschreibt Eder die Philosophie. „Und Mautern ist eine sehr sonnenverwöhnte Weinbaustadt. Deshalb haben wir wirklich ausgereifte Trauben, die wir absichtlich sehr spät lesen, weil ich das persönlich echt gern habe.“
Der Erfolg bestätigt diesen Weg: Bei der International Wine & Spirit Competition (IWSC) 2024 in London erhielt das Weingut die „Austrian Wine Producer Trophy“ – die höchste Auszeichnung für österreichische Betriebe. „Das war schon ein Mega-Erfolg für uns, weil es eine ganz hochkarätige Jury mit sieben Masters of Wine gab. Also da sind jetzt nicht irgendwelche Weinjournalisten, sondern die am besten ausgebildeten“, freut sich der innovative Winzer, dessen 17-jähriger Sohn bereits erste Ambitionen zeigt, das Gut in Zukunft in fünfter Generation weiterzuführen.
Kein Wunder, sind das Zuhause und die Produktionsstätte doch eine Anlage, wo sich Architektur, Regionalität und Qualität auf höchstem Niveau begegnen.