Ein undichtes Dach will möglichst früh erkannt werden!

Dank eindeutiger Faktoren und Anzeichen können Gegenmaßnahmen eingeleitet und dank dieser Folgeschäden vermieden werden. Welche das sind, erfahren Sie in diesem Artikel
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Eine Frau fängt Wasser mit einem Topf auf, das durch ein undichtes Dach tropft
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Anzeichen und Ursachen für ein undichtes Dach

Ein von einem professionellem Dachdecker gedecktes Dach hält in der Regel über Jahrzehnte. Trotzdem macht es Sinn, sein Dach im Laufe der Zeit zu überprüfen.

Es empfiehlt sich vor dem Ende der Gewährleistung, also 3 Jahre nach Eindeckung das Dach augenscheinlich zu inspizieren. Haben sich Ziegel verschoben, sind Ziegel gebrochen, sind Spuren von Feuchtigkeit am Dachboden erkennbar?

Wenn dies alles in Ordnung ist, braucht ein Dach für die nächsten 10 - 15 Jahre keine weitere Überprüfung in größerem Umfang. Um allerdings einen einwandfreien Zustand und eine lange Lebensdauer Ihres Daches zu garantieren, ist eine regelmäßige Inspektion eines Experten empfehlenswert – am besten zweimal im Jahr, kurz vor und kurz nach dem Winter.

Sind nach extremen Schlechtwetterereignissen, welche ja leider auf Grund des Klimawandels immer häufiger werden, Schäden erkennbar, sollte allerdings unverzüglich ein Fachmann zu Rate gezogen werden.

Übersicht

Schäden auf Grund von Wetterextreme

Starkregen

Wassereintritt bei Starkregen durch die Eindeckung ist am besten erkennbar, wenn der Dachboden nicht ausgebaut ist und kein Unterdach vorhanden ist. Fairerweise muss man sagen, dass Wassereintritt bei extremen Starkregen durchaus möglich ist und somit keinen Mangel darstellt, wenn die Dachziegel/Dachsteine nicht gebrochen oder verschoben sind.

Bei Dächern mit Unterdach können  Spuren von Wassereintritt an der Traufe erkennbar sein.

Schneereicher Winter mit hohen Schnee- und Eislasten

Es ist nicht jeder Winter gleich, aber Winter mit extrem viel Schnee kommen doch alle paar Jahre vor. Nach solchen Wintern macht eine Dachbegehung unbedingt Sinn. Hohe Schnee- und Eislasten können Ziegel und Dachsteine brechen. Häufiger sind Schäden an den First- und Gratziegel, -Steinen. 

Abrutschender Schnee kann natürlich auch die Dachziegel und Dachsteine verschieben

Tipp: Ein ausreichender Schneeschutz durch die Verlegung von Schneefanghaken, Schneesroppsteinen in der ganzen Dachfläche verhindert das Abrutschen von Schnee. Ein Schneefang an der Traufe verhindert nur das Abrutschen von Schnee auf darunter liegende Flächen (Gehwege, Parkplätze, …), jedoch nicht eventuelle Zerstörungen in der Dachfläche. 

Daher werden Schneefanggitter ausschließlich in Gebieten verlegt, wo keine hohen Schneelasten zu erwarten sind.  Der Dachdecker kann Sie dahingehend gut beraten. Tritt trotz fachgerechter Verlegung ein Schaden auf, ist dieser im Regelfall von der Versicherung gedeckt.

Dach-Schneesysteme

Sturmschäden

Heftige Gewitter und Stürme mit hohen Windgeschwindigkeiten sowie herabfallende Äste und dergleichen können große Schäden am Dach Ihres Hauses verursachen, die unter Umständen sogar die Dachkonstruktion in Mitleidenschaft ziehen.

Lose Dachsteine und Ziegeln bedeuten dabei nicht nur eine gravierende Beschädigung Ihrer gesamten Bedachung, sondern auch eine Gefahr, durch Herabfallen Passanten zu verletzen oder parkende Autos zu beschädigen. Als Hauseigentümer können Sie unter Umständen dafür haftbar gemacht werden.

Lassen Sie Ihr Dach daher nach heftigen Wetterereignissen vom Fachmann auf Schäden überprüfen. Außerdem erhalten Sie von diesem ein offizielles Gutachten und/oder detailliertes Schadensprotokoll, das Ihnen die Kostenerstattung durch die Versicherung maßgeblich erleichtern sollte.

Tipp: Reden Sie mit Ihrem Dachdecker über die Verklammerung der Dachziegel und Dachsteine. Befestigte Deckelemente reduzieren den Schaden, bzw. wenn es dann trotzdem zu Schäden kommt, ist die Abwicklung mit der Versicherung einfacher. Weil man alles technisch richtig gemacht hat.

Sturmsicherung

Hagel

Hagelunwetter treten in immer kürzeren Abständen auf und werden auch immer heftiger. Hagelkörner erreichen dann oft Größen, die eine Eindeckung nicht schadenfrei übersteht. Hagel kann Dächer komplett zerstören.

Hier ist unmittelbar mit dem Dachdecker Kontakt aufzunehmen, um Folgeschäden  zu verhindern. Zerstörte Dächer werden dann notdürftig großflächig mit Planen abgedeckt, um das Eindringen von Niederschlag durch die zerstörten Flächen ins Gebäudeinnere zu verhindern.

Ziegel - und Dachstein - Dächer können notdürftig schnell repariert werden, indem man die sichtbar schadhaften Ziegel und Dachsteine auswechselt. Dächer mit großflächigen Deckelementen wie Wellplatten, Blechbahnen oder zu einander befestigte Deckelemente wie Rhombusplatten aus Faserzement oder Aluminium sind wesentlich aufwendiger notdürftig zu reparieren.

Das Problem ist, dass Dachdecker nach einem Hagelunwetter in der Region mehr als ausgebucht sind. Daher ist man mit einem Ziegel- oder Dachsteindach besser dran,weil dies lässt sich relativ leicht und schnell reparieren.

Tipp: Nach erfolgter Reparatur (außer es wird komplett neu gedeckt) sollte spätestens nach einem Jahr ein Dachcheck, gemeinsam mit Versicherung und Dachdecker durchgeführt werden. Es kann durchaus sein, dass bei der ersten Reparatur feine Sprünge in den Ziegel oder Dachsteinen nicht bemerkt worden sind, und diese erst einige Zeit später sichtbar werden.

Anzeichen am Dachboden richtig deuten

Wasserflecken am Boden, an den Dachlatten, Sparren lassen auf Wassereintritt schließen. Der Vorteil eines frei zugänglichen Dachboden ist, dass man die Schäden sofort sieht und diese auch lokalisieren kann 

Besonders anfällig sind Durchdringungen der Dachhaut von Schornsteinen, Dachfenster oder Durchlässe für Antennen. Diese Übergänge verdienen daher einen genauen Blick.

Schimmelbildung

Schimmel ist der Albtraum jedes Hausbesitzers, da Schimmelpilze tief in die Bausubstanz eindringen, sich rasch vermehren und auch gesundheitliche Gefahren mit sich bringen können.

Dabei ist besonders zu beachten, dass der Grund von Schimmelbildung nicht unbedingt an der Feuchtigkeit liegen muss, die durch ein undichtes Dach von außen eindringt.

Auch unzureichende Dämmung oder Wärmebrücken können die Ursachen sein, in deren Folge kondensiertes Wasser auf das Dämmmaterial, die Traglattung oder das Unterdach tropft und so, lange unerkannt kontinuierlich Schaden anrichtet.

Die Behebung derartiger Probleme sollten Sie im Falle unbedingt einem sachkundigen Dachdecker überlassen, der mit Fachwissen und Erfahrung Schwachstellen aufspüren und eliminieren kann und feststellt, ob die Dämmung erneuert werden muss.

Lose, kaputte oder fehlende Dachziegel

Ein regelmäßig-prüfender Blick auf die Dacheindeckung kann frühzeitig etwaige Beschädigungen erkennen, durch die Ihr Dach undicht geworden ist. 

Einzelne lose, fehlende oder kaputte Dachziegel, Dachsteine und Dachplatten können dabei ohne allzu großen Aufwand und Kosten fixiert und getauscht werden. Ebenso lassen sich Dachziegel und Dachsteine, die bloß kleine Risse haben, wieder abdichten.

Ein vergleichsweise größeres Problem stellt sich, sollte Ihr Dach undicht geworden sein, weil einzelne Bereiche durchhängen oder sich verzogen haben.

Auch wenn Ihr Dach von außen einwandfrei und unbeschädigt aussehen mag, kann es von Fäulnis oder Feuchtigkeitsschäden in Mitleidenschaft gezogen sein, die sich im Inneren durch eine durchhängende Dachkonstruktion bemerkbar machen. In diesem Fällen konnte über die Jahre kontinuierlich Feuchtigkeit in den Dachstuhl eindringen und ihn morsch machen.

Sollten unter diesen Umständen die Dachsparren marode geworden sein, ist es leider sehr wahrscheinlich, dass der gesamte Dachstuhl erneuert werden muss.

Defekte Dachentwässerung

Insbesondere bei Flachdächern, bei denen im Gegensatz zu geneigten Dachkonstruktionen das Wasser langsamer abfließt, ist entscheidend, dass die Dachentwässerung einwandfrei funktioniert.

Die regelmäßige Reinigung und Inspektion von Regenrinnen und Fallrohren ist besonders im Herbst eine Tätigkeit, die Sie auf keinen Fall vernachlässigen sollten.

Gleichzeitig lassen sich dabei etwaige Löcher oder Risse in der Dachentwässerung feststellen, die massive Schäden an der Fassade anrichten können und daher umgehend behoben werden sollten.

Der Zahn der Zeit

Spätestens nach 25 Jahren – je nach Lage und Witterungsverhältnissen auch schon früher – sollten Sie Ihr Dach einer grundlegenden Überprüfung durch den Fachmann unterziehen lassen.

Nach 50 bis 60 Jahren steht in der Regel unvermeidbar eine umfassende Dachreparatur oder Dachsanierung an. Ob einzelne punktuelle Reparaturarbeiten genügen oder eine generelle Sanierung vonnöten ist, sollten Sie unbedingt von einem erfahrenen Dachdecker und Zimmermann feststellen lassen

Diese überprüfen sämtliche ursprünglich verwendeten Materialien und bauliche Lösungen auf ihren Zustand und etwaige Mängel, um auf dieser Basis zu einer abschließenden fachkundigen Beurteilung gelangen.


Fazit:

Wie eingangs schon erwähnt, ist die regelmäßige Inspektion nach eindeutigen Anzeichen eines undichten Daches das beste Mittel, um durch Früherkennung hohe Folge- und Instandhaltungskosten zu vermeiden.

Schließlich gilt: Je früher Sie sich im Falle etwaiger Schäden an einen erfahrenen Fachmann wenden, der diese mit Wissen und unter Verwendung besonders langlebiger Materialien zu beheben weiß, desto verlässlicher werden Sie und auch folgende Generationen noch ein schützendes Dach über dem Kopf haben, das Sicherheit und Geborgenheit schenkt.

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